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Panzer I Ausf. B & Zündapp KS750

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Ordentlicher Wochenend-Bausatz

Verifizierter Kauf - von Christoph Holowaty verfasst am 27.08.2024 19:58:21

Nach drei etwas längeren Abenden bin ich mit dem wesentlichen Aufbau fertig. Das Fazit: Ein solider Bausatz, der mit guter Passform und guten Details glänzt. Zunächst aber schreckt die etwas chaotische Anleitung ab. Die behandelt nämlich chronologisch erstmal das Motorrad und dann den Panzer. Allerdings war Academy nicht in der Lage, beide Bausätze in ein Manual unterzubringen, so dass zwei Anleitungen mit jeweils unvollständiger Anleitung für den Panzer plus ein Korrekturblatt übrig bleiben. So chaotisch baut es sich dann wieder aber nicht. Es handelt sich lediglich um vier Gußäste inklusive der Kettensequenzen plus einem kleinen PE-Sheet. Zwar muss die Unterwanne aus mehreren Teilen zusammengefügt werden; dafür sind die Schmutzfänger fest an der Oberwanne angebracht. Die Oberwanne ist mit der Anbringung der Panzerplatten etwas komplizierter als der Takom-Bausatz, aber kein Vergleich zum Gefummel und Gespachtel wie bei Dragon. Ähnlich wie beim Takom-Bausatz liefert Academy Einzelkettenglieder am Gießast und dazu längere Kettensequenzen. Allerdings bietet Takom mehr Kettensequenzen, so dass der Bau einfacher ist. Eine Inneneinrichtung gibt es nicht, und damit ist GAR NICHT gemeint: Da der außen sichtbare Schließmechanismus fehlt, können sogar die Sichtklappen nicht geöffnet werden, sofern man auf Originaltreue setzt. Die halbe Kommandantenfigur ist für Spritzguss exzellent (gilt auch für die Kradleute), und beugt sich zum Glück so nach vorne, dass bei geöffneter Kommandantenluke halbwegs die fehlenden MGs im Innenturm vertuscht werden. Mir persönlich gefällt die fehlende Inneneinrichtung trotzdem nicht. Der Pzkpfw. I ist einer der wenigen Panzer, bei dem sich aus meiner Sicht der Bau der Inneneinrichtung lohnt, da mit den vergleichsweise großen Klappen relativ viel vom Innenleben sichtbar ist. Aber das muss jeder für sich selber wissen und gegebenenfalls zur Sonderedition des Panzer I B von Mono/Dragon greifen. Für mich sind die vier Markierungsvarianten enttäuschend: Wieder nur die üblichen vier „Verdächtigen“, die von den Kriegsberichterstattern aus allen vier Perspektiven aufgenommen wurden, also 2 x Polen, 1 x Frankreich und einmal zbV Norwegen. Wer mehr oder andere Markierungen will, muss die bei Star Decals oder Peddinghaus Decals besorgen. Die Frage ist nun: Takom, Academy, Dragon oder am Ende noch auf Tamiya warten? Für mich ist ohne Inneneinrichtung bisher die beste Wahl klar die Takom-Variante, und ich habe alles gebaut, was am Markt verfügbar ist. Der Bausatz ist eine Spur einfacher zu bauen und hat zum Beispiel bei der Innenseite der Kommandantenklappe bessere Details. Wenn man nicht gerade die KS750 haben will, kommt man auch deutlich billiger weg. Insbesondere, da die Zündapp in diesem Bausatz historisch gesehen überhaupt keinen Sinn macht: Die gab es zum Einsatzzeitpunkt des Panzers nämlich noch gar nicht. Das Motorrad habe ich übrigens noch nicht gebaut – der Bericht bezieht sich nur auf den PzKpfw. I B.

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