Die Propaganda-Kompanie 666 - Band 1
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Luftfahrtverlag
Einblicke in die Geschichte einer Propaganda-Einheit
Band I - Aufstellung und Westfeldzug 1940
Das Kapitel Propaganda im Dritten Reich spielt in heutigen Diskussionen immer wieder eine große Rolle. Interessanterweise hat sich bisher kein Militärhistoriker ausführlich dem Thema gewidmet. Es gibt lediglich detaillierte Abhandlungen zu dem Thema der antisemitische Hetze und Propaganda. Aber wie sah die Propaganda für die Truppe und die deutsche Bevölkerung aus? Wie sahen die Vorgaben für die Kriegsberichter aus und was wurde davon umgesetzt? Wer zensierte die Ergebnisse und wie stellte sich die Zusammenarbeit zwischen Oberkommando der Wehrmacht und Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda dar? Wer waren die Kriegsberichter und in wie weit waren sie an dem in den Kinos und den Zeitungen zu sehenden Endergebnissen überhaupt beteiligt? Was passierte, wenn nicht das geschrieben bzw. gefilmt oder fotografiert wurde, was gewünscht war? Gab es überhaupt Vorgaben? Wurden Kampfszenen nachgestellt? Wie riskant war der Job des Kriegsberichters und woher nahmen die Männer die Motivation, fortlaufend ihr Leben für Bilder und Berichte einzusetzen? Auf all diese Fragen geht das Buch ein und stellt fest, daß viele der von Nachkriegsautoren in die Welt gesetzten Behauptungen über die PK-Truppe überhaupt nicht den Tatsachen entsprechen.
Der erste Teil des Buches gibt eine Einführung in die PK und nimmt sich vieler Fragen zum Thema Propaganda an, welche bisher noch nie gestellt wurden. Der zweite Teil des Buches, der ca. 80% des Bandes umfaßt, schildert am Beispiel der Propaganda-Kompanie 666 den Einsatz einer solchen Einheit im Westfeldzug. Die Berichter der Kompanie waren dabei der 12. Armee zugeteilt und daher mit den Infanterie-Divisionen des III. Armeekorps und des Panzerkorps-Guderian im Einsatz. Das Buch schildert chronologisch die Kämpfe der Divisionen. In diese Geschehnisse werden die Fotos, Berichte der Kriegsberichter der PK 666 eingeflochten. Man folgt also dem Vorstoß Guderians durch die Ardennen, nimmt an den Kämpfen um Sedan und am Maas-Übergang teil, stößt mit den Panzer-Divisionen Guderians über Stonne, St. Quentin, Peronne, Abbeville und Montreuil auf Boulogne und Calais am Ärmelkanal vor und erlebt schließlich die Kämpfe um die hart verteidigten Festungen in den beiden Hafenstädten.
Anschließend marschieren die Panzer nach Süden und greifen mit den Infanterie-Divisionen über die Aisne nach Süden, Richtung Schweizer Grenze, an. Der Leser ist Zeuge der Kämpfe an der Aisne, um Rethel und in der Champagne, bei Chalons, am Rhein-Marne-Kanal, bei St. Dizier, Chaumont, Langres und Besancon. Die Kämpfe aller beteiligten Divisionen werden anhand von Originaldokumenten geschildert und durch die Fotos und Berichte der Männer der PK 666 ergänzt. Ein vergleichbares Buch hat es noch nicht gegeben. Das Buch nennt die Namen aller Kriegsberichter der PK 666 und liefert kurze Biografien der Männer. Eine Reihe von ihnen rückte nach dem Krieg in völlig anderen Funktionen in das Licht der Öffentlichkeit. Damit wird erstmals wirklich konkret die Geschichte einer Propaganda-Kompanie dokumentiert.
Autoren: Axel Urbanke
Format: 25 x 28 cm - Großformat
Seiten: ca. 530
Fotos: ca. 480 Fotos davon ca. 65 in Farbe
Karten: ca. 30 farbige Karten
Gewicht ca. 3,6 kg
Text deutsch & englisch
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