Im Jahr 1942 veranlasste die Intensivierung der alliierten Luftangriffe auf deutsche Städte und Industrieziele im Landesinneren die Deutschen, ihre Entwicklung von Boden-Luft-Raketen und -Raketen zu intensivieren.
Am 18. September 1942 unterzeichnete das Reichsluftfahrtministerium einen Vertrag mit Rheinmetall über die Entwicklung eines neuen Typs von Boden-Luft-Raketen.
Dr. Krein sollte der Hauptverantwortliche für dieses Projekt sein.
Die neue Rakete wurde "Rheintochter" genannt und wurde ein weiteres faszinierendes und einzigartiges Stück deutscher Raketengeschichte.
1943 entwickelte Rheinmetall die R-1 und die verbesserte R-2, die mehrfach erprobt wurden, aber letztlich wegen der fehlenden Flughöhe den militärischen Anforderungen nicht genügten, und Mitte 1944 wurde die neue R-3 vorgestellt.
Sie verzichtete auf den zweistufigen Antrieb und sollte mit einem leistungsfähigeren Flüssigkeitsraketentriebwerk als die R-1/2 und zwei zusätzlichen, von außen abwerfbaren Booster-Raketen ausgestattet sein.
Diese Struktur reduziert die Außenabmessungen und das Gewicht des Flugkörpers und erhöht die Fluggeschwindigkeit und die Reichweite weiter.
Tragflächen aus Holz reduzieren das Fluggewicht und senken gleichzeitig die Herstellungskosten der Waffe.
Der Raketenkörper enthielt 160 kg hochexplosiven Sprengstof.
Das Geschoss kann nach dem Abschuss durch das Radarsystem Rheinland funkgesteuert werden. A
ufgrund von Verzögerungen bei der Entwicklung des geplanten Flüssigkeitsantriebs wurde dieser schließlich durch einen Feststoffmotor ersetzt.
Diese Version wurde als R-3p bezeichnet, und ihr Werfer war nach wie vor eine modifizierte Flak 41 8,8 cm Flugabwehrkanone.
Bei sechs Testschüssen Ende 1944 erreichte die R-3p eine Höhe von 12000 Metern und eine Höchstgeschwindigkeit von 1300 Stundenkilometern.
Diese Ergebnisse genügten jedoch noch nicht den Anforderungen des Militärs.
Im Februar 1945 wurde das Projekt gestoppt.
Zwar planten die Deutschen im März eine erneute Startuntersuchung, doch der Krieg neigte sich dem Ende zu, so dass diese letztendlich nicht zustande kam.
Plastikmodellbausatz
- Fotoätzteile
Maßstab 1:35
ungebaut / unbemalt
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