Anfang der 50er Jahre wurde dringend eine Ablösung der nun veralteten Churchill Fahrgestelle benötigt. Da zu dieser Zeit der Centurion Mk.5 als Kampfpanzer in die British Army eingeführt wurde, bot es sich an auf diesem Fahrgestell einen neuen Pionierpanzer zu entwickeln.
Im Gegensatz zu den Kampfpanzern wurde eine großkalibrige Kanone montiert um Hindernisse zerstören zu können, eine Räumschaufel zum Räumen von Hindernissen und ein Faschinenträger( Faschinen sind große Rohrbündel aus Kunststoff, welche dazu genutzt wurden, Gräben aufzufüllen – diese Bündel sind stabil genug um selbst schwere Panzer tragen zu können) eingebaut. Zusätzlich erhielten die Fahrzeuge einen großen Staustaukorb am Turm, um mehr Stauraum für die Pionierkampfmittel zu schaffen.
Die ersten Centurion AVRE liefen ab dem Jahr 1963 den Royal Engineers zu.
Sie wurden bei den drei Armoured Engineer Squadrons des 32nd Assault Engineer Regiment in Dienst gestellt.
Ein Exportkunde fand sich nicht, so dass ausschließlich die britische Armee die Centurion AVRE einsetzte.
Diese wurden bei Übungen in Großbritannien, Deutschland und auch bei BATUS (British Army Training Unit Suffield) in Kanada genutzt.
Als einziges gepanzertes Kettenfahrzeug wurde es in den frühen 1970er Jahren in „The Troubles“ in Nordirland und später im Ersten Golfkrieg 1991 eingesetzt.
Zu diesem Zeitpunkt herrschte jedoch bereits Mangel an Ersatzteilen und es war aufgrund des Alters der Fahrzeuge schwierig, diese am Laufen zu halten. Einige waren zu diesem Zeitpunkt fast 40 Jahre alt. Die Soldaten bezeichneten diese als „Antiques Roadshow“. Trotzdem wurden 12 Centurion AVRE im Zuge der „Operation Granby“ an den Golf geschickt. Diese wurden zusätzlich mit einer Reaktivpanzerung versehen, um den Schutz der Besatzungen zu erhöhen. Drei dieser Fahrzeuge gingen bei zwei Übungsvorfällen verloren. Bei beiden entstanden Fahrzeugbrände und anschließende detonierte die im Fahrzeug gelagerten Munition.
Die AVRE haben nicht an direkten Kampfhandlungen teilgenommen. Nach dem Waffenstillstand wurden sie jedoch an den Multa-Pass nördlich von Kuwait geschickt. Dort war die Hauptverbindungsroute zur Nordgrenze des Irak. Diese war durch Wracks von Panzern, Lastwagen, Artilleriegeschützen, Zivilfahrzeugen, Trümmern und allerlei nicht explodierten Kampfmitteln vollständig blockiert und musste geräumt werden. Die Räumung diese Abschnittes war der letzte militärische Einsatz dieser Fahrzeuge – 38 Jahre nach ihrem Dienstantritt
Plastikmodellbausatz
- bewegliche Einzelgliedkette (vorgeschnitten und versäubert)
- Metallfedern
- Fotoätzteile
- Metallseil
- Räumschild
- Zusatzpanzerung
- 165mm Bunkerknacker Kanone
ungebaut / unbemalt
Farbe und Klebstoff nicht enthalten
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